3 Kapitel-Neue Freunde?
Ruhig lehnte sie sich gegen ihr Motorrad, die Fremden sollten sie ruhig sehen, es war sowieso schon zu spät. Allerdings hätte sie gerne gewusst ob sich noch jemand anderes in dem Motel befand, immerhin schien ein kleines Licht in einer der Räume nahe der Straße zu brennen. Die Dämmerung hatte also auch schon eingesetzt. Hoffentlich ließen die die neuen Ankömmlinge ihre Maschine in frieden. Vorsichtshalber entsicherte sie ihre Pistolen in dem Halfter ihres Gürtels. Man konnte ja nie wissen! Schritt für Schritt näherte sie sich dem Gebäude, als gaffende Blicke ihren knackigen Pobacken, aus dem Schrott reifen Fahrzeug hinter her wanderten. An gekommen im versifften Motel sah sie auch schon den Betreiber des ganzen Geländes der mit einer riesigen Schrotflinte auf sie zielte. Instinktiv hielt sie ihm ebenfalls zwei metallene Öffnungen mit Feuerkraft entgegen. Wenn er jetzt feuerte hoffte Laria nur das Beste das sie noch rechtzeitig reagierte, doch die Situation lockerte sich ein wenig als jemand hinter ihr mit Alkoholfahne rief. „Ey alter Lass die Frau in Ruhe die hat dir nichts getan. Leg dich lieber mit mir an, klar?“ Fast schon zogen sich Laria`s Gesichtszüge in eine aggressive Haltung zurück. Sie war doch keine hilflose Frau oder lag es vielleicht an ihrem Umstand? Mit etwas Gewandtheit drehte sie sich zu den Herren um. Es war genauso wie sie sich es vorgestellt hatte. Ein Fettsack und zwei völlig zugedröhnte Typen mit wenig Hirn. Einer sah schlimmer aus als der andere, aber die Sache spitze sich trotz der Warnung des dicken Sackes noch mehr zu. Der Mann mit der dicken Schrotflinte legte den Finger an den Abzug, es dauerte also nicht mehr lange bis er abdrückte. Laria versuchte das ganze noch irgendwie zu retten. „Hey entschuldigen sie Bitte aber ich möchte hier nur übernachten, mich ein wenig ausruhen, ich habe keine bösen Absichten. Ob das bei den Herren hinter mir jedoch anders ist kann ich ihnen nicht sagen. Aber Bitte lassen sie mich wenigstens noch in ein Zimmer , bevor sie den drei Herren die Birne weg blasen.“ Geduldig wartete sie, der Mann wurde nervös, blickte von ihr hin und her. Mit einem seltsamen Geräusch und einigen Gesichtsspielen gab er ihr ein Zeichen das sie bleiben durfte. Als sie sich an ihm durch die Tür schob zu den Zimmern blickte sie nochmals zu den Herren, die ziemlich verärgert zu sein schienen. Im Innern hoffte sie das die drei mit ihrem Leben davon kamen.
Spät am Abend lächelte die junge Frau etwas in sich hinein, die Herren hatten das ganze Schauspiel doch noch überlebt, nachdem sie sich um einen Rocker gekümmert hatten der dem Betreiber des Motels ziemlich viel Ärger gemacht hatte. Jetzt hockten sie in einem verkümmerten Restaurant und spielten Karten. Naja jedenfalls als Laria sie das letzte mal sah , hatten sie noch Karten in der Hand. Mittlerweile hatten sich die Karten in Klaren verwandelt und die Runde war heiter dabei über einige Dinge zu diskutieren, wobei der Dickste von ihnen über „Seinen“ Wagen sprach. Seine Pläne beliefen sich wohl darauf das sein geliebtes Fahrzeug eine Renovierung bekommen sollte, mit Stacheldraht und einem nettem Aufsatz zum verballern von Munition. Nach einer Erfrischung suchend, gab der Betreiber ihr einen heißen Tipp. Die Duschen waren zwar nicht mehr das sauberste was Laria jemals sah, aber dennoch reichten sie aus. Mit einem festem Händedruck schloss sie die Tür hinter sich, mit Hoffnung darauf nicht gestört zu werden. Sachte nahm sie das warme Wasser mit ihrer weichen Haut entgegen. Jetzt ging es ihr wieder gut, die Nacht endete also doch nicht schlaflos. Völlig in Gedanken bekam sie zunächst nicht mit was sich hinter der verschlossenen Tür abspielte, aber lauter werdende Geräusche und Stimmen vor dieser verhießen Laria das sie nicht länger alleine war. Die Herren waren wohl so sehr mit Spannern beschäftigt das Laria im richtigen Zeitpunkt das Rohr ihrer Pistole in das Schlüsselloch stecken konnte.KLACK! Ein überraschendes „OH!“ folgte, worauf Laria gefasst antwortete „Ja, OH. Ich glaube ihr solltet jetzt lieber das Weite suchen!“ Die Herren rannten wie kleine Kinder davon und die junge Frau konnte nur noch schmunzeln. „Idioten!“ Tief einatmend ging sie zurück in ihr Zimmer und suchte ihr Bett auf. Jetzt sollte sie der Schlaf holen bis in den neuen Morgen hinein.