1 Kapitel-Die einzige Schwester
Mein Morgen beginnt wie immer, in einem Raum der voller warmer Gerüche steckt und ein unangenehmes Prickeln auf der Haut verursacht, jedenfalls geht es mir immer so, wenn ich in den Ruinen unter dem Wald schlafe. Ich würde gerne so wie eines dieser Menschen in einem Haus übernachten,aber meine Leute hier wollen, das ich lieber in einer uralten vermodernden Hölle nächtige. Wenn ich dann zur Schule gehen muss, bin ich ganz froh von diesen stinkenden Haufen weg zu kommen. Die Menschen sind ganz anders zu mir , sie behandeln mich wie ein Schaf.
Niemand beobachtet mich mehr als eine kleine Minute, ein herrliches Gefühl. Letzlich spürre ich die Blicke meiner Brüder doch auf dem Pausenhof. Sie können es einfach nicht lassen und keiner von ihnen will mir sagen, warum diese ganze Aufmachung.
Die Schulklingel unterbricht wieder einmal meine Gedanken, endlich bin ich wieder für einen Augenblick alleine mit den Menschen. Unser Lehrer ist sehr nett, er erklärt uns alles nochmal , wenn wir so ruhig dort sitzen auf unseren Stühlen und sich keiner traut etwas zu sagen.
Jedes mal wenn wir mit ihm eine Arbeit schreiben , ist es so als würde er uns zum Kaffee einladen. Nein, er sagt uns garantiert nicht alles vor, aber es ist nicht schwer die Fragen zu beantworten. Man mus sich das Ganze wie eine Zeichnung vorstellen,
man fängt einfach an und der Rest ergibt sich ganz einfach, weil unser Wissen zahlreich, durch den spannenden Unterricht unsers Lehrers ist. Heute schreiben wir nur etwas über die Welt. Geschichten, Mythen und son Kram. Sehr interessant, Heute ist es wirklich mal eine Ausnahme das ich zu höre.
Mein Körper wird warm, meine Hände schwitzig, ich mercke wie mein Blut sich auf mehr als 40 Grad erwärmt und denke an etwas das sich in meinem Rucksack befindet. Irwin, du musst dich melden, lass dir was einfallen, so wie " Ich muss auf die Toilette, dringend!"
Sie starren mich alle an, sie kommen näher. Geht weg, lasst mich in Ruhe!. "GEHT WEG LASST MICH IN RUHE!" Meine Augen öffnen sich und ich sehe in meine Klasse, mein Lehrer scheint etwas sauer auf mich zu sein und fragt erregt. "
Miss Daydream, könnten Sie vielleicht aufpassen und nicht in meinem Unterricht schlafen? Wäre das möglich?" Ich nicke ihm zu und entschuldige mich mit roten Wangen. Georg ein Klassenkamerad blickt zu mir, sein Blick heißt soetwas wie " Alles okay bei dir?"
aber ich beachte ihn nicht weiter, er kommt schon von alleine, in der Pause zu mir.
Eigentlich ist es nichts schlimmes, wenn sich andere Sorgen machen, eigentlich ist es erleichternd,wenn jedoch meine Brüder ins Spiel kommen wird es ganzschön stressig. Der Nachmittag verläuft fast ohne weitere Spannung. Vier weitere Stunden vergehen, mit den Fächern Chemie,
wobei unser Raum fast in die Luft geflogen wäre, wegen eines missglückten Selbstversuches, einer unserer Genies. Allgemein sind wir eine recht große Klasse, der Nachteil besteht nur darin, das viele Mädchen versuchen an einen Jungen heran zu kommen und dann denken du wärst Dijenige,
die sich besonders an ihn ran machen will. Es spielt also keine Rolle ob du dich dafür interessierst oder nicht, es ist ihnen egal, sie brauchen das einfach, um auf sich aufmerksam zu machen.
Im Sportunterricht bekomme ich es mit so einer Sache wieder zu tun. Die drei Mädels aus unserer Klasse, die sich die Perfeckten schimpfen, spielen um einen Jungen namens John.
Ich beobachte das Ganze aus sicherer Entfernung, schon bald wird jedoch klar, das ich mal wieder das Objekt des Zornes ihrer bin. Mit Selbstverständlich harten Bällen, versuchen sie mich zu attakieren. Ich soll aus dem Weg geschafft werden. Der Ball erreicht mich dabei,
2 mal scharf an meinem Daumen und 2 mal am Kopf, nachdem die Sportlehrerin endlich begreift worums in dem Volleyballspiel eigentlich geht. Sie ermahnt die Mädchen , die zunächst aufhören, sich dann aber einen neuen Plan aushecken und noch mehr Eifersucht in diesen stecken.
Nach mehreren Bein-stell-Attackten habe ich es endlich satt. Ich sage der Sportlehrerin ab und gebe ihr einen Grund, mir nicht hinterher zu gehen, allerdings schafft es einer dieser perfeckt Girls, mir hinterher zu gehen.Als ich glaube alleine zu sein, setzte ich mich ausatmend auf meine Bank im Umkleideraum,
als mich eine mies gelaunte Stimme aus meinen Enstpannungsversuchen holt. " Jetzt hast du wenigstens das was du wolltest! gefällt es dir Männer aus zu spannen?" Sie greift nach mir, gibt mir einen harten Ruck mit ihrer Hand in die Schulter, um mich zu schupsen.
Nachdem ich versuche zweimal zum sprechen zu kommen, stelle ich fest das irgendetwas nicht mit mir stimmt. Ich erinnere mich nur an die Worte unseres Rudelarztes " Wenn du merckst das du dich nicht mehr selbst unter Kontrolle hast, dann verschwinde und nimm das Zeug!
verstanden? Nimm es! Niemand darf dich dabei sehen, sonst ist alles aus!" Aus voller Angst remple ich meine Konkurentin um, nehme meine Sachen und renne ins Freie, ins Schulgebäude und auf eine Mädchentoilette. Mein Körper fühlt sich an wie ein Vulkan,
alles bebt, selbst mein Atem wird unregelmäßig. Mein Herz pulsiert nicht mehr, es hämmert hart gegen meine Brust. Ich spürre das Verlangen dieses arrogante Biest in Stücke zu reißen. Irgendetwas muss es doch geben. ~ Nimm es! Niemand darf dich sehen~ Geht es durch meinen Schädel.
"Wo ist es ..verdammt, Wo!" Tränen laufen über meine Augen, meine Hände wühlen unkontrolliert in meinem Rucksack. Schliesslich finde ich was ich brauche, schnell binde ich meinen Arm ab, egal wie, aber es muss in mein Blut! Nur ein kleines bisschen blaue Flüssigkeit,
kriegt meine andere Hand aus der Ampulle, ehe sich die Spritze in meinem Fleisch befindet."ARRRRRGH!". Eine gewisse Stille herrscht, denn meine Ohren Rauschen vom Geräusch meines noch immer launischen Blutes. Ob ich es geschafft habe?